Kultur Theaterverein Spielzeit Düngenheim erhält den Erlös der BeneViez-Aktion 2018
Düngenheim. Viele Jahre hatte die Gemeinde Düngenheim im Advent für die Kinder eine Theatertruppe engagiert, die ein Weihnachtsmärchen aufführte. Dann kamen einige Bürger auf die Idee: „Das können wir doch auch selbst mal probieren.“ Und nachdem das erste Stück bei den kleinen und großen Zuschauern gut ankam, gründete die Gruppe 2012 den Theaterverein Spielzeit, dessen Vorsitzender Franz-Josef Weiler ist. Seitdem bringt der Verein unter der Regie von Ewald Franz und Gerhard Kaiser jedes Jahr im Advent ein Stück auf die Bühne, an dem die ganze Familie Freude hat.
Auch die Altersmischung der rund 18 Darsteller zwischen 12 und 60 Jahren ist familiengerecht, berichtet Weiler: Dabei legen wir großen Wert auf jungen Nachwuchs.“ Von Beginn war das Interesse der Kinder und Jugendlichen für die Bühne sehr groß. Fabian Heidger (19) erklärt, warum das Theaterspiel so reizvoll für ihn ist: „Es macht Spaß, dass ich mit einer Rolle eine ganz andere Person sein kann.“ Spielzeit beteiligt sich auch an den Aufführungen des Hambucher Nachttheaters.
Gleich nach den Sommerferien haben bereits die Proben zum neuen Stück begonnen, das auf die Besonderheiten der Eifelregion umgeschrieben wurde. Damit die Aufführungen von „Philly Phantastico oder die Kaulenmännchen im Schieferland“ am 14., 15. Und 16. Dezember gelingt, trifft sich die Truppe jeden Montag von 19 bis 21 Uhr in der Gemeindehalle zu den Proben. Das Stück wurde wie immer gemeinsam ausgewählt, betont Weiler. Auch das Nachdenken über das Bühnenbild, die Kostüme und die Masken – alles entsteht in Eigenarbeit – hat bereits begonnen.
Die Akteure von Spielzeit freuen sich sehr, dass sie den Erlös des BeneViez-Festes in Knebels Scheune erhalten sollen. Als Gegenleistung helfen sie beim Getränkeausschank und Essensservice mit. Das Geld soll in die Technik des Vereins, etwa in neue Mikrofone investiert werden.
Der Theaterverein Spielzeit in Düngenheim studiert derzeit ein neues Stück ein, das im Dezember dann die Zuschauer begeistern soll. Nach den Sommerferien haben die Proben begonnen.
Bericht und Foto von Brigitte Meier
Blick – Aktuell am 08.09.2018
BeneViez-Event erfreute mit Livemusik, Salsa-Tanz und Gaumenfreuden
Eine schwungvolle kubanisch-karibische Vulkannacht
Forst/Molzig. Knebels Kulturscheune war auch in diesem Jahr bewährter und beliebter Austragungsort des mittlerweile traditionellen BeneViez-Events, zu dem einmal mehr Gastgeber Albert Jung eingeladen hatte. Heuer begeisterte das Konzert-Spektakel unter dem Titel „Eine kubanisch-karibische Vulkannacht“, bei dem „Salsa“ als Zauberwort im Mittelpunkt des Geschehens stand. Dazu spielte die Band „Palito-aché“ mit schwungvollen Latino-Rhythmen auf und wusste damit von Beginn an das erwartungsfreudige Publikum zu begeistern. Zudem konnte der Gastgeber mit einem professionellen Tanzpaar aufwarten, das eine gekonnte Salsa-Sohle auf’s Parkett legte, während die Bandmitglieder aus Kuba und Guatemala mit toller Authentizität ihre karibischen Träume musikalisch interpretierten. Ein Fest für jeden Freund jener lateinamerikanischen Musikkultur, die durch schwungvollen Elan und klangvollem Ausdruck eine viel geliebte Lebensart vermittelt. Natürlich kamen auch die Verfechter von passenden Gaumenfreuden nicht zu kurz. Eine Cocktailbar mit leckeren Spezialitäten aus der Karibik und fruchtigen Weinbergpfirsich-Mixgetränken aus der Region standen dabei im Fokus des Besucherinteresses, wenngleich auch der prickelnde Äppelviez und das frisch gezapfte Vulkan-Bräu auf gewogene Abnehmer trafen. Dazu ließen sich die Besucher des Konzertes Flammkuchenvariationen aus dem hauseigenen Alten Backes munden, der schnell einen angenehmen Duft verbreitete und zu einer ausführlichen Verkostung einlud. Hobbybäcker „Gigi“ war hier der Flammkuchenjongleur, der für die herzhaften Leckerbissen ein geübtes Händchen einsetzte. Der abschließende Erlös aus dem BeneViez-Spektakel geht in diesem Jahr an den Theaterverein „Spielzeit“ Düngenheim, der im Rahmen seiner alljährlichen Winteraufführungen ausgezeichnete Kinder- und Jugendförderung betreibt.
Salsa live. Ein professionelles Tanzpaar legte auf der Außenbühne eine gekonnte Sohle auf’s Parkett.
Für herzhaften Flammkuchen in verschiedenen Variationen sorgte Hobbybäcker „Gigi“ mit geübter Hand.
Die Band „Palito-aché“ erfreute beim BeneViez-Event in Knebels Scheune mit schwungvollen Rhythmen.
Bericht und Foto von Thomas Esser
Region im Blick am 15.11.2018
evm unterstützt Theaterverein
1.500 Euro aus dem Spendenprogramm „evm-Ehrensache“ gehen an zwei Vereine aus der Verbandsgemeinde Kaisersesch
Jeweils 750 Euro gehen an die Freilichtbühne am Schiefen Turm e.V. in Kaisersesch und den Theaterverein Spielzeit Düngenheim e.V. Beide Vereine möchten die Jugendarbeit weiter fördern.
Jedes Jahr unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) mit ihrem Spendenprogramm Vereine und Institutionen in der Region bei sozialen, kulturellen und gemeinnützigen Projekten.
Am 07. November 2018 überreichte Berthold Nick, Leiter der Kommunalen Betreuung der Verbandsgemeinden bei der evm, gemeinsam mit Bürgermeister Albert Jung den Spendenbetrag an die beiden Vereine.
„Alle Einrichtungen unterstützen seit Jahren das kulturelle Leben unserer Verbandsgemeinde“, erklärt Albert Jung. „Den aktiven Helfern der Vereine möchte ich für ihr Engagement danken und ich freue mich, dass wir ihre Arbeit mit der Spende der evm weiter unterstützen können.“
Berthold Nick überreichte den Spendenbetrag zusammen mit Marian Schmidt (Vertreter der Netzgesellschaft) und Bürgermeister Albert Jung an die Vereine. Zusätzlich gab es noch neue evm-Sitzwürfel.
Foto: evm
Rhein Zeitung am 15.12.2018
Kaulenmännchen laden in den Berg ein
Theater Düngenheim spielt neues Stück
Düngenheim. In die skurrile Welt der Lebewesen unter der Erde und in den Zauberwald der Elfen und Hexen entführt das aktuelle Stück des Theatervereins Spielzeit Düngenheim „Philly Phantastico“. Und um den Theaterbesuchern, die ja vornehmlich aus der Eifel kommen, Einblick in diese wunderlichen Welten zu ermöglichen, stellen die Kaulenmännchen die Verbindung her. Deshalb trägt die Geschichte von Christina Stenger den Untertitel „Die Kaulenmännchen im Schieferland.“
„Es macht viel Freude zu erleben, wie sich die jungen Darsteller auf der Bühne weiterentwickeln.“ – Regisseur Gerhard Kaiser freut sich über die Theaterleidenschaft der Jugendlichen.
Die Kaulenmännchen – das wissen die Menschen aus der Schieferregion – leben tief unten im Berg, und nur die dort arbeitenden Schieferbrecher haben die vage Chance, ihnen einmal zu begegnen. Doch die Truppe von Spielzeit mit den Regisseuren Gerhard Kaiser und Ewald Franz überrascht die Zuschauer. Diese kommen nämlich während der Vorstellung zu der Erkenntnis, dass die Kaulenmännchen und die Waldgeister eigentlich wie die Menschen sind: draufgängerisch oder ängstlich, eitel oder bescheiden, fleißig oder faul und manchmal ein bisschen verrückt.
Na ja, die Kaulenmännchen sind vielleicht ein bisschen mehr als verrückt, aber auf sehr menschliche Weise. Die beiden Hauptfiguren Harry (Lena Lohn) und sein Freund Philly (Hanna Metzroth) bringen das geregelte Leben im Berg etwas durcheinander. Sie sind neugierig und graben sich durch einen Tunnel nach oben auf die Erde, obwohl das streng verboten ist. Dabei landen sie mitten im Märchenwald und finden den Zauberstab, den die Elfenkönigin (Lara Knauf) verloren hat, und den die Hexe Grusella (Lea Darscheid) unbedingt haben möchte.
Bürgermeister Miesepriem (Karl-Heinz Heckl) und Hauptmann Schnarch (Karin Schüller) ordnen an, dass Harry und Philly den Zauberstab der Elfenkönigin zurückbringen. Professor Schneuz gibt seinen wissenschaftlichen Kommentar dazu ab. Besonders lustig ist, dass sich Kompetenzen von Bürgermeister, Hauptmann und Professor durch ihre Namen ausdrücken. Sie sind genau so, wie sie heißen.
Für die beiden Kaulenmännchen beginnt nun ein Abenteuer im Zauberwald, wobei sie Lang Lang (Ann-Katrin Schwall), Berta Buntspecht (Teresa Marx) und Walburga Waldmeister (Helga Heckl) begegnen. Erfrischend natürlich, sehr lebendig und mit erstaunlichem Schauspieltalent agieren Lena Lohn und Hanna Metzroth als Harry und Philly auf der Bühne und zwischen den Zuschauerreihen. Insbesondere die Kinder werden immer wieder mit einbezogen, um die Hexe zu überlisten. Natürlich geht die Geschichte gut aus. Als gefeierte Helden kehren die pfiffigen Kaulenmännchen in ihren Berg zurück.
Bericht und Foto von Brigitte Meier
Blick Aktuell am 22.12.2018
Die Kaulenmännchen aus dem Schieferland eroberten die Bühne
Düngenheim. Die Kaulenmännchen aus dem Schieferland eroberten in diesem Jahr die Bühne des Theatervereins „Spielzeit“ Düngenheim und entführten die begeisterten Besucher sowohl in die unterirdische Welt der Schieferstollen als auch in den oberirdischen Grüngürtel der Eifelgemeinde. Deren Panoramabild prangte als zweite Bühnenkulisse im Hintergrund des Geschehens, während die düsteren Stollengänge des Schieferbergbaus als erstes Bühnenbild zu sehen waren. Vor diesem grüben sich die beiden Kaulenmännchen Philly Phantastico, souverän und vorlaut dargeboten von Hanna Metzroth, sowie Kumpel Harry, überzeugend übereifrig dargestellt von Lena Lohn, in die Ober- beziehungsweise Außenwelt, wo sie von vielen Hundert Theaterbesuchern mit freudigem Applaus empfangen wurden. Jedoch verlief ihnen bei ihrer Grabung in Richtung der Erdoberfläche ein Missgeschick mit zunächst unabsehbaren Folgen. Mit dem finalen Durchbruch nach oben fiel nämlich der auf dem Waldboden abgelegte Elfenstab in einend er Stollengänge, der über der Erde für den korrekten Ablauf der vier Jahreszeiten verantwortlich ist. Professor Schneuz, der exzellent zerstreut von Franz-Josef Weiler verkörpert wird, stellt dies mit Bestürzung bei einer unterirdischen Ratsversammlung fest. In deren Folge bekommen Philly und Harry von Bürgermeister Miesepriem, überzeugend streng und unausstehlich von Karl Heinz Heckl inszeniert, den Auftrag, den abgestürzten Elfenstab der bildhübschen Elfenkönigin, die herzerwärmend lieblich von Lara Knauf dargestellt wurde, zurückzubringen. Hauptmann Schnarch, ständig müde und müde und verwirrt von Karin Schüller dargeboten, verleiht dieser Anordnung Nachdruck. Während Briefträgerin Lang Lang, erfrischend fröhlich von Ann-Katrin Schwall gespielt, die Kaulenmännchen mit überirdischer Post versorgt, campt Biologielehrerin Berta Buntspecht, leichtgläubig und hilfsbereit von Teresa Marx verkörpert, mit ihrem Zelt oberhalb der Kaulenmännchen, die ihr kurzfristig den Elfenstab zur Aufbewahrung überlassen. Dies hat aber auch Grusella die Waldhexe, die hinterlistig böse von Lea Darscheid gespielt wird, in Erfahrung gebracht und will den Stab stehlen, was ihr auch per Zauber zunächst gelingt. Dem fällt Berta Buntspecht zum Opfer und ist für dessen Aufhebung auf die Hilfe von Philly und Harry angewiesen. In trauter Gemeinsamkeit und mithilfe der Kinder im Saal kann der Elfenstab zurückerobert werden und die Akteure treffen dabei auf die Hüterin des Elfenturms, Walburga Waldmeister, die herrlich resolut von Helga Heckl verkörpert wird. Diese ebnet den Weg zur Rückgabe des Elfenstabs an die Elfenkönigin. Es war eine wunderschöne Märchenaufführung, in der alle Laiendarsteller ihren jeweiligen Part überzeugend spielten und durchweg mit Bravour meisterten. Ein kurzweiliges Stück für die ganze Familie mit einem engagierten Theaterensemble der Extraklasse.
Der Theaterverein Spielzeit Düngenheim präsentierte das Märchen „Philly Phantastico“ – Die Kaulenmännchen im Schieferland.
Die hilfsbereite Biologielehrerin Berta Buntspecht hat ihr Zelt über den Stollengängen des Schieferbergwerks aufgebaut.
Die hinterlistige und böse Waldhexe Grusella versucht der guten Bio-Berta den Elfenstab nach einem Zauber zu entwenden.
Bürgermeister Miesepriem ordnet die sofortige Rückgabe des Elfenstabs durch die Kaulenmännchen Philly und Harry an.